Porto-Sub Power

Der neue Porto-Sub ist da! Noch tiefer, noch lauter, noch souveräner – jetzt mit dem hervorragenden REDCATT SW10.8 PC.

Unser Ziel war es dieses Mal einen Subwoofer-Bausatz zu entwickeln, der mit Heimkino-tauglicher Pegelfestigkeit bis unter 30hz spielt und das Budget von 100 Euro nicht weit übersteigt. Der REDCATT SW10.8 PC war aufgrund der enormen Hubpotentiale von bis zu +/- 16mm linearer Auslenkung und der niedrigen Resonanzfrequenz bei einem Preis von nur gut 100 Euro ein idealer Kandidat, mit dem wir auch in anderen Gehäusen bereits überzeugende Ergebnisse erzielen konnten.

Um alles aus dem Chassi herauszuholen haben wir uns bei der Gehäusekonstruktion dafür entschieden dem Langhubbass etwa 60 Liter zu gewähren. Das Chassi ist dazu in der Lage so viel Luft zu verdrängen, dass Strömungsgeräusche beim Reflexkanal tatsächlich zu einem großen Problem werden können. Damit die Kanäle nicht unendlich lang werden, haben wir eine Kanalfläche von zumindest 80cm² gewählt, später beim Testhören konnten wir glücklicherweise feststellen, dass es auch bei maximaler Belastung noch nicht zu Strömungsgeräuschen kommt..

Da wir weder das Gehäuse deutlich vergrößern, die Abstimmung heraufsetzen, den Reflexkanal mit einem Knick an der Rückwand hochführen, noch den den Reflexkanal gefährlich eng machen wollten, haben wir das Gehäuse relativ tief konstruiert, um dem 45cm langen Reflexkanal Platz zu lassen.

Laut Simulation kommen wir mit diesem Konzept bei 500W Belastung auf Maximalpegel von über 110db bis 26hz und einen f3 von gut 25hz. Genau so wollten wir es haben.

Die Jungs von speakercase.de haben für uns dankenswerterweise ein Testgehäuse aufgebaut:

Die Nahfeldmessungen vom Chassi und dem Reflexkanal und der Impedanzschrieb zeichnen das Bild von einem stimmigen Konzept.

Wir sind sehr zufrieden! Empfohlene DSP-Settings, Baupläne, usw. folgen, aber jetzt müssen wir erstmal weiter Musik hören und uns von dem abgrundtiefen und souveränen Tiefbass dieses Subwoofers berieseln lassen.

Nachtrag:

Nun haben wir die Zeit gefunden um stimmige DSP-Settings für die Entwicklung festzuhalten. Da die gesamte Entwicklung auf kraftvollen Tiefgang ausgelegt ist haben wir uns vorher dagegen entschieden High-SPL bzw. PA-Einstellungen für den Bass festzuhalten. Wer das Chassi für solche Zwecke nutzen möchte sollte ein kleineres Gehäuse und eine höhere Abstimmung wählen, etwa unseren “Subwoofer BR SW10.8 PC” – so wird nicht nur das Gehäuse kleiner, sondern die Pegelreserven steigen im Nutzbassbereich um einige Dezibel an. Unser Setting-Vorschlag ist also auf Heimkino und andere tiefbassbetonte Anwendungen orientiert.
Zunächst haben wir einen BW18 Highpass auf 20hz gesetzt, um das Chassi vor übermäßigem Hub zu schützen. Als Lowpass haben wir ebenfalls einen BW18 bei 80hz gesetzt. Damit der Bass schön gleichmäßig bis unter die 25hz spielt haben wir außerdem bei 28hz eine Anhebung von 4db mit Q=2,5 gesetzt.
Da besonders bei solchen Frequenzen 1m Messungen in unserem Raum schlichtweg keine Aussagekraft haben, haben wir Nahfeldmessungen vom Chassi und dem Reflexkanal gemacht. Die grüne Linie ist die Summe aus beiden Frequenzgängen.

So lassen sich die Tops schön tief und flach ankoppeln.

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